Süschée:
100 Joor zytloos!
Jean Tinguely wurde 22. Mai 1925 in Freiburg im Üechtland geboren. Die Mutter zog mit ihrem Kind im Juli 1925 von Bulle nach Basel. Tinguely wuchs im Gundeli auf und besuchte im Thiersteiner-Schulhaus von 1932 bis 1936 die Primarschule und von 1936 bis 1941 die Realschule.
Von 1941 bis 1944 absolvierte er eine Ausbildung zum Dekorateur und belegte Kurse an der Allgemeinen Gewerbeschule in Basel.
Die meisten von Tinguelys Skulpturen enthalten einen Elektromotor, damit sie sich bewegen und – als ein wesentliches Element seiner Kunst – auch Geräusche oder Klänge hervorbringen. Die Blechteile besitzen meist eine bunte Bemalung.
1955 erfand und baute Tinguely Zeichenautomaten, die auf Papierformaten und -bahnen maschinelle Zeichnungen anfertigen konnten.1960 begann er «Fundgegenstände» in seinen Werken zu verarbeiten.
Aufsehen erregte ebenfalls 1960 eine gigantische Maschine im Garten des Museum of Modern Art in New York, die aus Schrott zusammengesetzt in der Lage war, sich selbst zu zerstören.
1977 begann Tinguely mit dem Entwurf von Brunnen. Er konzentrierte sich auf die Arbeit mit fließendem, spritzendem und im Winter gefrierendem Wasser.
So baute er in Basel den Fasnachts-Brunnen (auch Tinguely-Brunnen) beim Theater.
1991 entstand der Luminator, eine Lichtskulptur für den Bahnhof Basel SBB, die nach einem Umbau im Flughafen Basel-Mulhouse (Schweizer Seite, im Obergeschoss) aufgestellt ist.
1980 erhielt er den Kunstpreis der Stadt Basel.
Jean Tinguely verstarb am 30.08.1991.
In Tinguelys Heimatstadt Basel ist seit 1996 ein Grossteil seiner Werke im nach ihm benannten Museum Tinguely ausgestellt.